Aus Agiannitis werden sowohl trockene als auch süße Rotweine vinifiziert. Die Duftnoten erinnern an Maulbeeren, Kirsche und Trockenpflanzen. Die fruchtigen, kräuterigen, saftigen Rotweine offenbaren eine weiche, milde Säure, feinkörniges Tannin und einen kraftvollen Körper.
Reinsortige Agiannitis sind eine Rarität. Meist werden sie mit Chiotiko Krassero -Trauben vereint. Im Cuvée rundet der Agiannitis das reichhaltige Tannin der Chiotiko Krassero angenehm ab.
Die rare und sehr alte heimische Rebsorte aus der Ägäis wird überwiegend auf der Insel Chios (nördliche Ägäis) angebaut. Die Trauben sind mittelgroß bis groß, dickhäutig und tief gefärbt und trennen sich nur schwer von den Stielen. Sie werden in der Regel Ende August geerntet.
… der griechische Dichter Homer im 8. Jahrhundert vor Christi auf Chios starb? Auf der Insel also, auf der auch die Rebsorte Agiannitis Zuhause ist. Dass er die Rebe kannte und vermutlich ihre Weine genoss, ist wahrscheinlich, wenn auch nicht historisch verbrieft.